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Ein Konzert

Klausen klingt

WOHIN

21.08 - 23.08.2025

Das dreitägige Musikfestival mit dem Titel „Klausen klingt“ wurde im Jahre 2021 von Jasmin Vorhauser gegründet. Eröffnet wird das Festival mit einer Lesung im historischen Walthersaal der Stadt. Die musikalische Wanderung am Kloster Säben mit einer musikalisch-szenischen Darbietungen bietet den Höhepunkt des Festivals. Zwei hervorragende Ensembles füllen am letzen Tag die Pfarrkirche der Stadt mit abwechslungsreichen Klängen. Drei Tage darf Musik, Tanz und Wort gelebt werden. Im Jahr 2025 wir Klausen klingt zum dritten Mal stattfinden.

Programm Klausen klingt 2025

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PROGRAMMÜBERSICHT
🎶Donnerstag, 21.08.2025 - 19:30 Uhr
Musikalische Lesung: "Mein Brenner"
Konzeption/Text: Miriam Unterthiner, Südtirol/Wien
Musik: Klaus Haidl (Gitarre), Jasmin Vorhauser (Flöte)
Ort: Walthersaal Klausen

🎶Freitag, 22.08.2025 - 18:30 Uhr
Musikalische Wanderung am Kloster Säben "WOHIN"
Ort: Kloster Säben
Regie / Choreographie: Stefanie Sommer
Weinverkostung der Kellerei Eisacktal

🎶Samstag, 23.08.2025 - 18:30 Uhr
18:30 Uhr: Konzert des Ensembles Cardinal Points:
"Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt"
Ort: Pfarrkirche St. Andreas, Klausen
20:15 Uhr: Abendkonzert mit dem ensemble freymut
"The Future of the Past"
Ort: Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Klausen

Programm
Klausen klingt. Musikfestival Alte:Musik
Konzerttermine
Donnerstag, 21.08.2025 - 19:30 Uhr
Lesung mit musikalischer Begleitung  – Miriam Unterthiner
„Mein Brenner“


Ort:
Walthersaal, Oberstadt 59 in Klausen
KünstlerInnen: Miriam Unterthiner (Schriftstellerin), Klaus Haidl (Laute)

In „Mein Brenner“ wird der Frage nachgegangen, wer Teil unserer Gesellschaft ist und wer nicht, wer inkludiert wird und wer ausgestoßen wird. Der Text versucht all jene, die ansonsten nicht zu Wort kommen, zur Sprache kommen zu
lassen.

Zitat: Es heimatet hier nicht, mehr."

Miriam Unterthiner, geboren 1994, lebt als Autorin in Wien und Latzfons. Miriam studierte Philosophie, Germanistik sowie Sprachkunst in Innsbruck und Wien. Ihre Theatertexte beschäftigen sich u.a. mit der Geschichte Südtirols. Ihr Theatertext „Va†erzunge“ wurde im Mai 2025 am Tiroler Landestheater in Innsbruck uraufgeführt. Dieses Jahr wurden Theatertexte von Miriam mit dem Kleist-Förderpreis für neue Dramatik, dem Innsbrucker Literaturpreis sowie dem Hans-Gratzer-Preis des Schauspielhauses Wien ausgezeichnet.

Klaus Haidl sammelte in seiner Studienzeit viele Erfahrungen als Lautenist, Gitarrist, Arrangeur, Komponist und Lehrer. Er konzertiert mit diversen Ensembles und Orchestern in den Bereichen Alte-, Neue-, Improvisierte- und Jazz-Musik. Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten, das Recherchieren und Übertragen historischer Handschriften und die Arbeit an interdisziplinären Projekten (Literatur/Film/Performance/Theater/Musik) sind Teil seines Schaffens. Klaus Haidl ist Preisträger diverser internationaler Wettbewerbe und Auszeichnungen in den Bereichen Musik und Film.
Freitag, 22.08.2025 - 18:30 Uhr
Musikalische Wanderung am Kloster Säben
WOHIN

Ort: Heilig-­Kreuz-­Kirche, Kloster Säben
KünstlerInnen: Stefanie Sommer (Schauspiel), Katharina Adamcyk (Gesang), Angelo Testori (Gesang), Antonia Kallenbach (Viola da Gamba), Desiree Wöhrer (Blockflöte/Gambe), Jasmin Vorhauser (Blockflöte), Maria Danneberg (Viola da Gamba),  Georg Zopf (Laute)

Wir befinden uns in einer kleinen Stadt, in der jeder glaubt, jeden zu kennen, samt aller Eigenheiten und Geheimnisse. In diese enge Gemeinschaft zieht Pauline, neu und von außen betrachtet ein Fremdkörper. Sie wird von der Gesellschaft eher gemieden und bleibt eine stille Beobachterin inmitten eines vertrauten Gefüges.
Pauline ist eine außergewöhnlich schöne Frau, doch sie trägt ihre Schönheit nicht zur Schau wie viele andere. Sie lebt im Moment, offen für das, was jeder neue Tag mit sich bringt. Nach und nach sucht sie den Kontakt zu den Menschen, versucht Anschluss zu finden und gerät dabei immer wieder in schwierige, teils unangenehme Situationen. Durch ein besonderes Geschenk schafft sie es den Menschen zu helfen, die Frage nach dem „Wohin?“ zu beantworten.

Nach diesem ersten Kurzkonzert wird das Publikum durch das Klostergelände zur nächsten Kirche begleitet. Dort erwartet es eine feine Weinverkostung der Kellerei Eisacktal inmitten der kostbaren Weinreben. Nach einer musikalischen und kulinarischen Pause folgt das zweite Kurzkonzert in der Liebfrauenkirche.
Samstag, 23.08.2025 - 18:30 Uhr
„Himmel hoch jauchend,
zum Tode betrübt“

Ort: Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Klausen
KünstlerInnen: Lea Bodner (Sopran), Elias Gabriel Huber (Cembalo, Viola), Antonia Neussl (Violoncello), Laura-Maria Waldauf (Violine), Magdalena Waldauf (Violine) - Cardinal Points Enemble:
Das Cardinal Points Ensemble gründete sich 2023. Ursprünglich aus allen Himmelsrichtunge Tirols stammend, studieren die fünf MusikerInnen aktuell weit zerstreut in Wien, Salzburg, Nürnberg und Berlin. Cardinal Points, deutsch Himmelsrichtungen, sind dem Ensemble aber auch eine Inspiration für ihre Musik. Mit abwechslungsreichen und wohlüberlegten Konzertprogrammen lässt das Ensemble die Klangvielfalt der Alten Musik lebendig werden.
In ihrem neuen Programm „Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt“ betrachten die fünf MusikerInnen zwei scheinbar gegensätzliche Gefühlszustände, die sich doch in bestimmten Situationen zu berühren scheinen. Das Cardinal Points Ensemble war bereits bei den Schwazer Sommerkonzerten zu hören und wird im Sommer 2025 auf Burg Heinfels auftreten.


Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein;
Langen und bangen in schwebender Pein;
Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt;
Glücklich allein ist die Seele, die liebt.
Johann Wolfgang Goethe: “Clärchens Lied” aus Egmont (1788)

Eine der wohl treffendsten Beschreibungen des Verliebtseins stammt aus Johann Wolfgang Goethes Drama Egmont. Klärchen soll eigentlich einen bürgerlichen Mann heiraten, hat sich aber unsterblich in den Adeligen Egmont verliebt und bringt ihre Verzweiflung in einem Lied zum Ausdruck. Die letzten beiden Verse des Liedes haben sich als geflügeltes Wort verselbstständigt und stehen wie kaum ein anderes sinnbildlich für die innere Zerrissenheit von Verliebten. In der Liebe scheinen sich die zwei gegensätzlichen Gefühlszustände also zu berühren. Doch nicht nur in der Liebe liegen himmelhoch jauchzende Freude und zum Tode betrübte Verzweiflung nah beieinander. KünstlerInnen in der Barockzeit haben sich intensiv mit der Vergänglichkeit des Menschen beschäftigt und die Sterblichkeit, tief im christlichen Glauben verwurzelt, als Erlösung interpretiert. Unzählige Dichter der Zeit klagen über das grausame irdische Leben und sehnen sich nach dem Tod – und damit nach dem ewigen Leben. So scheinen sich fromme Christen der Zeit in ihren verzweifeltsten Stunden dem Himmel am nächsten gefühlt zu haben. In unserem Konzertprogramm möchten wir den zwei Gefühlen Freude und Verzweiflung genau dort nachspüren, wo sie sich wie nirgendwo sonst nahekommen: in der Liebe und in der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Samstag, 23.08.2025 - 20:15 Uhr
The Future of the Past

Ort:
Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Klausen
ensemble freymut: Elisabeth Haberl & Ching-Yao Wang (Traversflöte), Maria Danneberg (Viola da Gamba), Sobin Jo (Cembalo)

Die Wiener Musikgruppe ensemble freymut hat sich in der Alte-Musik-Szene durch musikalische Brillanz und Innovationsgeist etabliert. Als künstlerische Leitung des Festivals ViertelBarock bietet es eine Plattform für neu gedachte Barockmusik und partizipative Konzerte. In der Saison 2022|23 war ensemble freymut Featured Ensemble der Jeunesse Österreich und debütierte mit dem Programm „Freyen Muthes durch die Welt“ im Wiener Konzerthaus. 2021
erhielt es beim H.I.F. Biber-Wettbewerb den WDR-Preis. Im Herbst 2023 feierte das Ensemble sein Asien-Debüt in Südkorea. Seit 2024 ist ensemble freymut Mitglied von REMA, dem größten Netzwerk für Alte Musik in Europa. Zudem gründete das Ensemble die Konzertreihe HORIZONS - Alte Musik INNOVATIV mit jährlich drei spartenübergreifenden Darbietungen in Wien. 2024-25 wird ensemble freymut durch das S-EEEMERING-Programm unterstützt.

Die rätselhaften Spuren zweier Triosonaten des Bach-Sohnes Wilhelm Friedemann führen ensemble freymut zur überaus spannenden Lebensgeschichte der Berliner Musikerin und Mäzenin Sara Levy. In ihrem Berliner Salon, in dem berühmte Zeitgenoss:innen wie Felix und Fanny Mendelssohn, E. T. A. Hoffmann und Bettina Brentano zu Gast waren, huldigte Levy auch ihrer großen Leidenschaft für die Musik von Johann Sebastian Bach. Und sie legte mit ihrer bedeutenden Musikaliensammlung den Grundstein für die „Bach-Renaissance“ im Berlin der 1820er und 1830er Jahre, die auch zur Wiederentdeckung der Matthäuspassion durch Felix Mendelssohn Bartholdy geführt hat. Ursprünglich in der alten Musik beheimatet, unternimmt ensemble freymut in seinem neuen Programm „The Future of the Past – Hommage à Sara Levy” den mutigen Schritt, historisch im 18. Jahrhundert verortete Kompositionen mit zeitgenössischer Musik zu verbinden. Dabei treffen die Galanterien und der Sturm und Drang von Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach auf eine spannende künstlerische Annäherung durch Daniel Serrano (*1991). Der andalusische Komponist vervollständigt ein musikalisches Fragment von Wilhelm Friedemann Bach im Stile des Komponisten und findet in Sara Levys Sammlung kompositorische Ideen für eine Hommage an die berühmte Musikerin und Mäzenin – ein vielseitiges und spannendes musikalisches Abenteuer, das unmittelbar berührt und Musik als gestaltete Zeit und offenen Klangraum über Jahrhunderte hinweg als heutige, unsrige erlebbar macht.
Text: Albert Seitlinger | ensemble freymut

Eintritt: Freiwillige Spende (um eine Mindestspende von 20 € wird gebeten)

Keine Anmeldung erforderlich!

EDITION 2023

Das Künstlerstädtchen Klausen wurde durch schwungvolle Barock-­ und Renaissancemusik zum Klingen gebracht. Vom 17. bis 19. August 2023 luden zehn KünstlerInnen aus dem mitteleuropäischen Raum zu einem abwechslungsreichen Musikfestival in den kostbaren Räumlichkeiten der Stadt Klausen ein.

„Fern der Heimat“
Eröffnet wurde „Klausen klingt“ mit einer musikalischen Lesung im Walthersaal in Klausen. Der Schauspieler Bernhard Georg Rusch berichtet dabei über die Erlebnisse seines Großvaters, fern seiner Heimat. Am zweiten Tag folgte eine musikalische Wanderung auf dem Kloster Säben samt Weinverkostung inmitten der Weinreben. Das Kloster Säben wurde zu einem Ort der Gemeinschaft und einer kulinarisch-harmonischen Zusammenkunft. Stimmungsvoll wird der letzte Tag des Festivals in der Pfarrkirche St. Andreas in Klausen. Mit dem Programm „Vagabunden im alten Stil“ wird Ihnen ein kammermusikalisches Konzert mit dem Akkordeonisten Kurt Gold geboten. Das Abschlusskonzert mit dem Ensemble L’Aminta ließ die Zuhörer in die einstmals neuen Klänge des Frühbarocks eintauchen.

Lassen Sie sich ein auf abwechslungsreiche Klangfarben und ungewohnte Harmonien in einer Sprache, die ein jeder Mensch verstehen kann.