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Klausen klingt

Fern der Heimat

SAVE THE DATE 2025
21.08 - 23.08.2025



EDITION 2023


Das Künstlerstädtchen Klausen wird durch schwungvolle Barock-­ und Renaissancemusik zum Klingen gebracht. Vom 17. bis 19. August 2023 laden Sie zehn KünstlerInnen aus dem mitteleuropäischen Raum zu einem abwechslungsreichen Musikfestival in den kostbaren Räumlichkeiten der Stadt Klausen ein.

„Fern der Heimat“ -­ so der Titel des diesjährigen Festivals.
Eröffnet wird „Klausen klingt“ mit einer musikalischen Lesung im Walthersaal in Klausen. Der Schauspieler Bernhard Georg Rusch berichtet dabei über die Erlebnisse seines Großvaters, fern seiner Heimat. Am zweiten Tag folgt eine musikalische Wanderung auf dem Kloster Säben samt Weinverkostung inmitten der Weinreben. Das Kloster Säben wird zu einem Ort der Gemeinschaft und einer kulinarisch-harmonischen Zusammenkunft. Stimmungsvoll wird der letzte Tag des Festivals in der Pfarrkirche St. Andreas in Klausen. Mit dem Programm „Vagabunden im alten Stil“ wird Ihnen ein kammermusikalisches Konzert mit dem Akkordeonisten Kurt Gold geboten. Das Abschlusskonzert mit dem Ensemble L’Aminta lässt Sie eintauchen in die einstmals neuen Klänge des Frühbarocks.

Lassen Sie sich ein auf abwechslungsreiche Klangfarben und ungewohnte Harmonien in einer Sprache, die ein jeder Mensch verstehen kann.




Programmheft
Konzerttermine
Donnerstag, 17.08.2023 - 19:30 Uhr
Lesung mit musikalischer Begleitung  – Bernhard Georg Rusch
„Alles war ganz anders geworden“
- Au
s dem Tagebuch eines Soldaten

Ort:
Walthersaal, Oberstadt 59 in Klausen
KünstlerInnen: Bernhard Georg Rusch (Schauspieler), Desiree Wöhrer (Gambe)

April 1939: Ein junger Wiener wird zum Militärdienst einberufen. In den folgenden Jahren schreibt er Tagebuch, um sich später an diese prägende Zeit zu erinnern. Es ist die Sicht eines einfachen Soldaten auf das Leben im Krieg. Zwischen lebensbedrohlichen Situationen spricht man mit den Kameraden über die Mädchen in der Heimat, fragt sich, wann man das nächste Bad bekommt, wann man endlich wieder auf Urlaub fahren darf und wie man mit der Langeweile umgehen soll, während man auf die nächste Feindberührung wartet.
Der Schauspieler Bernhard Georg Rusch erzählt in dieser wahren Geschichte die Erlebnisse seines Großvaters.
Freitag, 18.08.2023 - 18:30 Uhr
Musikalische Wanderung am Kloster Säben
Fern der Heimat – Ensemble Sonflorii

Ort: Heilig-­‐Kreuz-­‐Kirche, Kloster Säben
KünstlerInnen: Katharina Adamcyk (Gesang), Elisabeth Hillinger (Gesang), Desiree Wöhrer (Blockflöte/Gambe), Jasmin Vorhauser (Blockflöte), Viktor Töpelmann (Gambe), Georg Zopf (Laute), Bernhard Georg Rusch (Schauspieler)

Der Höhepunkt des Festivals schließt thematisch mit dem Titel “Fern der Heimat” an die Lesung an. Der erste Teil der musikalischen Wanderung findet in der Heilig-­Kreuz-Kirche am Kloster Säben statt. Durch Musik von Henry Purcell’s und William Shakespear’s Zeitgenossen, wie John Blow, Thomas Morley und John Dowland, tauchen wir in die englische Musik der Renaissance ein. Durch eine große Besetzungsvielfalt werden unterschiedliche Madrigale, Motetten und Lieder szenische dargeboten. Dabei werden Fragen über große Verlusterlebnisse, die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, nach Heimat, mit Texten des britischen Poeten Edward Thomas beantwortet.
Edward Thomas war als Soldat im 1. Weltkrieg und beschreibt in lyrischer Form seine Heimat und ebenso, in Form eines Tagebuchs, seine Gedanken und Sehnsüchte. Durch musikalische Traumsequenzen, bewegte Harmonien, flaniert der Soldat durch seine Erlebnisse und stößt vermehrt auf seine größte Sehnsucht die, seiner Heimat.

Nach diesem ersten Kurzkonzert wird das Publikum durch das Klostergelände zur nächsten Kirche begleitet. Dort erwartet es eine feine Weinverkostung inmitten der kostbaren Weinreben. Nach einer musikalischen und kulinarischen Pause folgt das zweite Kurzkonzert in der Liebfrauenkirche.

Der zweite Teil mit einem italienischen Schwerpunkt, lässt das Publikum in eine positivere, freundlichere und schönere Welt eintauchen. Mit dem Schwerpunkt auf dem wohl berühmtesten Komponisten Claudio Monteverdi werden Werke von Komponistinnen wie Barbara Strozzi und Francesca Caccini -­‐ der Tochter von Giulio Caccini – vorgetragen. Mit oftmals fantasievollen Anbetungen des jeweils anderen Geschlechts steht hier nun die Sehnsucht nach Liebe mehr im Vordergrund. 
Samstag, 19.08.2023 - 18:30 Uhr
„Vagabunden im alten Stil“

Ort: Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Klausen
KünstlerInnen: Kurt Gold (Akkordeon/Cembalo), Aliona Pietrowskaja (Violine), Jasmin Vorhauser (Block-­‐ Traversflöte)

Vagabunden im Alten Stil…
flanieren durch die Lande und Jahrhunderte. Wir besuchen Quantz in Potsdam, um ihn beim Unterricht Friedrichs II. zu stören. Danach verweilen wir kurz in Leipzig und bestaunen Bach’s virtuoses Orgelspiel. Schließlich lassen wir uns von einer Zeitmaschine ins Jahr 1987 nach Moskau beamen, um Alfred Schnittke seine „Suite im Alten Stil“ abzuluchsen. Musik ist mit Sicherheit jene Kunstform, die sich am besten eignet, Epochen und Völker zu verbinden. Jeder Musikstil und jede Folklore verfügen über charakteristische Floskeln. Barocke Floskeln finden sich beispielsweise aber auch in zeitgenössischer ernster Musik und Popularmusik. So entsteht eine Perspektive, die Jahrhunderte verbindet und jeden Zeitabschnitt als logische Konsequenz des vorangegangenen präsentiert.
Samstag, 19.08.2023 - 20:15 Uhr
Abschlusskonzert mit dem Ensemble L’Aminta

Ort:
Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Klausen
KünstlerInnen: Aliona Pietrowskaja (Violine), Jasmin Vorhauser (Blockflöte), Karin Hanisdal (Cello), Julian Gaudiano (Cembalo)

Die Musik des italienischen Frühbarock bietet ein wahrhaftiges Feuerwerk an musikalischen Miniaturen, die im Reichtum ihrer Affekte und Melodien kaum zu übertreffen sind. Es ist eine Zeit in der musikgeschichtlich ein radikaler Umbruch stattfindet: die sich über Jahrhunderte zu immer komplexeren Gebilden entwickelnde Mehrstimmigkeit weicht nun der Idee der Monodie, einem Gesang von berückender Schönheit, der in der ganzen Klarheit seines Ausdrucks allein über einer einzelnen Basslinie schwebt. Auch entstehen erstmals Kompositionen reiner Instrumentalmusik, deren Stil noch nicht durch gefestigte Formen definiert ist. Vielmehr kann man bei den Komponisten dieser Zeit die Lust an der Erkundung neuer Möglichkeiten und den Spannungszustand zwischen „alter“ und „neuer“ Musik förmlich spüren.

Die Sonate a tre in unterschiedlicher Besetzung, sind das Herzstück des Programms: während Marco Uccellini in seinen Triosonaten klangmalerische Momente einfängt, gelingt es Giovanni Battista Fontana Stücke zu schaffen in denen sich die barocken Prinzipien der Phantasie und der Varietas voll entfalten können. Bei Dario Castello hingegen steht die Zuspitzung dramatischer Kontraste im Zentrum der Stücke. Abgerundet wird das Programm durch energische Tänze und virtuose Solowerke von Giovanni Bassano deren Eleganz und Kraft gleichermaßen Sinnbild der barocken Ausdrucksvielfalt sind.

Eintritt: Freiwillige Spende

Keine Anmeldung erforderlich!