Der Plunacker in Villanders wurde insbesondere dank seiner beneidenswerten Lage sowohl in ur- und vorgeschichtlicher Zeit, als auch während der Römerzeit und dem Frühmittelalter immer wieder besiedelt. Die zufällige Entdeckung des Fundplatzes erfolgte 1976 bei Aushubarbeiten für einen Leitungsgraben. Von überregionaler Bedeutung sind insbesondere die Schichtabfolgen aus verschiedenen Phasen der Jungsteinzeit, die zu einer ausgedehnten Siedlung gehören, deren Überreste großteils noch untertägig erhalten sind. Die umfangreichen römerzeitlichen und mittelalterlichen Gebäudereste, die in den 1980er Jahren vom Denkmalamt Bozen freigelegt wurden, sind nunmehr vollständig überdacht und so vor Witterungseinflüssen geschützt. Sie bilden die Hauptattraktion des Archeoparcs Villanders.